Samstag, 9. November 2013

Poetischer Pop in Perfektion: Agnes Obel

Agnes Obel, 8. November 2013, Heiliggeistkirche Heidelberg
 
Okay, diese Künstlerin lässt mich in Alliterationen schwimmen. Gerne auch in Aphorismen, überladener Symbolik oder sonstigen Kniffen der Lyrik. Um meine Begeisterung und auch Emotionalität auszudrücken muss ich heute einfach etwas dicker auftragen.
Fakt ist: Die teilweise fast schon ätherische Schönheit der Stücke dieser zarten Person (The Cure, bspw) sind so schön das es fast weht tut. In dem Ambiente des gotischen Sandsteinbaus der Heidelberger Heiliggeistkirche eine schöne Zusammenführung. In dieser Perfektion, begleitet von Cello und Violine, wurde Popmusik schon lange nicht mehr zelebriert. Es bleibt in dieser ganzen bittersüßen Schönheit etwas von Bedrohung. Dieses Konzert war wie die Ruhe vor dem Sturm. Wunderschön still, etwas Gewaltiges erahnend, düster am Horizont.


Agnes Obel und Eule


Gute 90 Minuten Konzert waren keine Ausnahme, die Akustik in der Kirche erwartet stimmig. Das Cello dröhnte durch das Mittelschiff, während sich die feinen Klänge der Violine in die Arkaden schwangen. Obels glasklare Stimme, positioniert vor der Apsis, brachte die Divinität die dieser Abend verlangte.
Songs beider Alben, "Philharmonics" und dem aktuellen "Aventine", verzauberten. Irgendwie sympathisch: "Just so", der kommerzielle Erfolg dann Werbe-Spot vom ersten Album, blieb aus.

Freitag, 31. Mai 2013

was ich heute trage: Ein Abend im letzten Jahrhundert

Für die Partyreihe la nuit boheme, die letztes Wochenende im Atlantis-Kino gastierte und "Der große Mr. Gatsby" zeigte, habe ich mir ein ein Kleid genäht, dass ich sowohl im Sommer mehr boheme als als 20er, oder mit einem Gürtel variiert im Stile der 20er Jahre tragen konnte.

In der Aufregung habe ich vergessen, ordentliche Bilder zu machen, was ich sicherlich noch nachholen werde.
Da es aber ein schöner Abend war, möchte ich die Eindrücke nicht verborgen halten:


Auf dem ersten Bild sieht man das Kleid in "geraffter" Form, so trug ich es und es war recht authentisch, ohne Taille und Kniekurz.
Auf den anderen beiden Bilder habe ich den Gürtel gelöst, so dass man das tolle Muster sehen kann.




Und hier noch zwei Bilder, die vor Ort gemacht wurden.
Ich sehe aus wie ein Gespenst, aber nun ja :)




Mittwoch, 29. Mai 2013

Die Anbetung der Erde

In dem ganzen Pro und Contra-Durcheinander in diesem Wagner-Jahr, das zweifelsohne seine Berechtigung zur ständigen Präsenz in den Feuilletons der Zeitungen hat, möchte ich doch auf ein ganz anderes Jubiläum hinweisen.
Das wunderbare Ballett "le sacre du printemps" wurde heute vor 100 Jahren ur-aufgeführt.
Ein zeichensetzendes, wegweisendes, musikalisch wie thematisch komplexes Stück - das vom Publikum mit Unverständnis aufgenommen wurde. An jenem 29. Mai 2013 reagierte das Publikum im Théâtre des Champs-Élysées auf Igor Strawinskis Meisterwerk mit Ablehnung und Hohn.
Heute hat sich diese Einstellung geändert und die Dissonanzen gelten als Schlüssel zur neuen Musik.
Die Choreographie stammte von Vaslav Nijinsky, aufgeführt mit dem berühmten Ballets Russe. Es ist in seiner Ausführung weit dem klassischen Ballett entfernt und unterstreicht den folkloristischen Aspekt des Stückes - zur Zerrüttung zwischen Nijinsky und Strawinski führte es dennoch.
Ich hatte selbst noch die das Glück, dieses Stück als Ballettaufführung zu sehen, konzertant ist es dennoch nicht minder ergreifend in all seinen Facetten.



Sonntag, 26. Mai 2013

Marke des Moments: tokyo milk

Jeden Monat stelle ich hier eine Marke vor, deren Produkte mein Leben in bestimmten Momenten ein klein bisschen besser, angenehmer und luxuriöser machen.

Dieses mal handelt es sich um: tokyo milk
















Neben der verspielten Verpackung und dem bezaubernden Produktdesign sind es vor allem die Düfte, die mich immer wieder berauschen.

Lilie, Pfingstrose, Vanille und Veilchenblätter lassen mich verzaubert zurück
Zitruswürze, Rosenholz, Mimose und Mandarine bringen mich auch an den trübsten Tagen zum lächeln

Die Inhaltsstoffe sind bei den gezeigten Produkten in Ordnung, das Bad kommt ohne Petrochemikalien aus.
Leider gilt das nicht für alle Artikel des Labels, ein Blick auf die Inhaltsstoffe ist daher unvermeidbar.


was ich heute trage: mit Pastell gegen den Regen

Das Wetter ist ein wenig deprimierend, das weiß jeder, da muss ich nicht auch noch etwas zu schreiben.
Also das beste daraus machen, und schöne helle Farben tragen.

Hier ein Outfit, mit dem ich mit meiner Mutter aus war.







Wollhose im Marlene-Stil -  Mango
Twin-Set - Fabiani
Rosenkranz - aus einem Kloster in der Nähe von Mailand

Was habt Ihr für Vorschläge, um dem grauen Sommer entgegen zu halten, ohne die ganze Zeit zu meckern?

Zeitlos: das Love-Bracelett

Es gibt kaum ein gängiges Schmuckstück, dass mir so am Statusherz liegt wie das Lovebracelett von Cartier

Ich spare fleissig...

Gibt es etwas, dass euch so am Herzen liegt und ihr einfach haben wollt?

Neu: Karlouflage

Bestes new in seit langem, ich bin völlig aus dem Häuschen,  weil Monate drum herum geschlichen:

Das T-shirt-Kleid mit coolem Twist
Und Karls Konterfei als camouflage





Was denkt ihr?
Zu Recht die Euphorie?